Unter der Überschrift „Unsere Vision für das Willy Brandt Center Jerusalem“ erkennen die Jungsozialisten es hoch an, dass sich „ihre palästinensische Schwesterorganisation Fatah Youth“ für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts einsetzt. Der Weg der Fatah Youth sei bemerkenswert, so die Beschlusslage der Jusos.

Auch bei der Jungen Union in Offenbach sorgt dies für Irritationen. Die Fatah Jugend, welche die Jusos als ihre Schwesterorganisation bezeichnen, bekennt sich offen zum Kampf gegen die Existenz des Staates Israel und verneint das Existenzrecht des israelischen Staates, verbunden mit dem Aufruf zum gewaltsamen Kampf gegen Israel.

Die Junge Union sieht in der Beschlussfassung, an der auch die Offenbacher Jungsozialisten mitgewirkt haben, allen voran der ehemalige Vorsitzende und nunmehr stellvertretende Bundesvorsitzende Philipp Türmer, zuständig für das Referat Antirassismus, eine gefährliche Legitimation extremistischer und anti-israelischer Gesinnung.

„Gerade vor dem Hintergrund, dass wir in Offenbach immer häufiger sowohl verbale als auch körperliche Gewalt gegen Juden und Israelis erleben, fordern wir die Jusos in Offenbach dazu auf, zu dem Beschluss des Bundeskongresses Stellung zu nehmen und sich klar von der Legitimation extremistischer und anti-israelischer Gesinnung zu distanzieren“, so Kim-Sarah Speer, Vorsitzende der Jungen Union Offenbach und Spitzenkandidatin der Nachwuchsorganisation der CDU für die anstehende Kommunalwahl in Richtung der derzeitigen Vorsitzenden der Jusos Offenbach Hibba Kauser.

Kauser wurde von der Stadt Offenbach für ihre Leistungen mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. „Die Stadt würdigt mit diesem Preis das besondere Engagement von Initiativen oder Einzelpersonen für die Integration und beim Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Gerade deshalb halten wir eine Positionierung für angezeigt“, so Kim-Sarah Speer abschließend.

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